Kaum entscheidbar wem man hier wählt. Die großen Parteien stehen eigentlich für nichts. Der Klimaschutz ist irgendwie kein wirkliches Thema. Wie auch, von den Parteien CDU, SPD, FDP, die seit der Gründung der BRD das Bild bestimmen und die Regierung stellten, war dieses Thema nie im Vordergrund und ist regelrecht verschlafen worden. Die Grünen, die Turnschuhpartei hat das Thema erst zum Thema gemacht, haben aber sonst keine Kompetenzen und schwimmen maximal auf einer Welle und profitieren von dem Abschwung der anderen Parteien.
Das Thema Glaubhaftigkeit ist wohl bei den Kandidaten mehr wie durch. Armin Laschet steht für eigentlich nichts, ein Politiker, der nach vorn gekommen ist, weil nach dem Rücktritt von Merkel die Partei keinen Nachfolger hatte und so auf Laschet zurückgegriffen hat, musste. Vorher hat den Politiker kaum jemand gekannt. Schnell wurde klar das Laschet für ein Weiter so steht und kaum Energie, Führungseigenschaften und Durchsetzungskraft besitzt. In der eigenen Partei ebenfalls umstritten. Aber auch beim Anstand liegt Laschet weit hinten. Wer bei einer Ansprache zu den Flutopfern sich in Lachen ergießt, kann wohl kaum ein Kanzler für dieses Land sein. Die Hilfslosigkeit, mit der jetzt mit neuen Wahlversprechen seitens der CDU noch Stimmen erhascht werden sollen, zeigt die desolate Lage der CDU und ihren Vertrauensverlust im Allgemeinen. Die CDU kann ihre Stammwähler, Gewohnheitswähler noch aktiveren, mehr aber auch nicht. Eine Partei, die es gewohnt war, in Regierungsverantwortung zu sein, arg in der Bredouille, dass sie seit Jahrzehnten eine Politik des dahin Gleitens fabriziert hat, ohne wirklich in die Zukunft zu denken. Konservatives Wahlperiodendenken und Handeln, welches ja die ganzen Jahre auch irgendwie gereicht hat. Die Bürger dieses Landes sind aber skeptischer und misstrauischer geworden, einfach nur noch jemanden die Stimme zu geben, anhand auch der immer kritischeren und angespannten Lage national und darüber hinaus. Die aktuelle Regierung kann auf viele Baustellen des Stillstandes und Versagens zurückschauen. Keine wirkliche Option für eine Spitzenposition.
Bei Scholz kann man die ganzen Verfehlungen gar nicht benennen, Wirecard und die der aktuelle Vorwurf die Behörde, die für die Geldwäsche verantwortlich war mehr als lax geführt zu haben. Er hat sich auch im Ton vergriffen, was die Aussage über das Impfen für die Bevölkerung betraf. Plagiatsvorwürfe für sein Buch stehen ebenfalls im Raum. Man fragt sich eh, woher die Politiker ihre Zeit nehmen, noch Bücher zu schreiben.
Annalena Baerbock wurde schon als die neue Kanzlerin gehandelt und das nicht nur vor vorgehaltener Hand. Dieser Vorsprung hat sich schnell zerschlagen, nach der Aufdeckung von Plagiaten im Buch und vergessenen Einnahmen in der Steuererklärung.
Profiteur des ganzen Desasters ist Christian Linder, FDP, der versucht keine Fehler zu machen und eventuell für so manchen Wähler die momentane Alternative ist, da er und seine Partei auch nicht in die momentane Schlammschlacht der Stimmenhascherei verbandelt ist, sondern eher der lachende Dritte ist, der jetzt nicht viel tun muss, außer sein Saubermannbild zu behalten. Letztendlich ist ansonsten die FDP aus ihrer Blässe nicht herausgekommen, bleibt eine Lobbypartei der Wirtschaft ohne weitere sichtbare Kompetenzen, um ein Land in die Zukunft zu führen.
Jetzt zusagen, ob überhaupt noch eine Partei die Nase vorn hat, ist schwer zu sagen. Es scheint auf jeden Fall so, als könnte die FDP eine wesentliche Rolle spielen, was das Amt des neuen Bundeskanzlers betrifft. Die AfD ist momentan schwer einzuordnen, welche Prozente sie erzielen. Viele Wähler sind auch von dieser Partei enttäuscht, da die ständigen innerparteilichen Querelen, wie auch schon von den gewohnten Regierungsparteien den Beobachter nerven und auch enttäuschen. Nichts was das Land vorwärtsbringt.
Die Politikverdrossenheit wird sicherlich auch eher wieder zugenommen haben, da man ein anders nicht beobachten kann. Letztendlich hilft sich der Bürger mit seinen Problemen meist selbst, zumindest der an der Basis. Er hat keine Nutzeffekte von der Politik, die bis zu ihm durchschlagen, erstickt oft in Bürokratie und bleibt letztendlich mit seinen Problemen allein oder hat sein eigenes Netzwerk um Unterstützung zum Beispiel über Freunde zu bekommen. Wie groß die Schar der Nichtwähler sein wird sie dahingestellt, unerheblich wird sie nicht sein. Der Bürger hat zumindest teilweise von dem Marionettentheater die Nase voll und wendet sich auch aus Verdruss ab. Nachvollziehbar allemal.
Sollte die Regierung nach der Wahl aus drei Parteien bestehen, CDU, FDP, Grüne zum Beispiel, wird das Chaos nicht kleiner, da Beschlüsse und Entscheidungen wohl noch mehr Zeit vergehen lassen.
Insgesamt scheint die Zeit von Parteien in dieser Konstellation abgelaufen und wenig nutzbringend. Es ist Zeit für andere Modelle. Bürgerräte sollte die Geschicke dieses Landes lenken und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch anderswo. Politik ohne Basiskenntnisse und Erfahrungen, vom Schreibtisch aus gemacht wir auch weiter in ihrer Gesamtheit das Ziel verfehlen, Probleme zu erkennen und zu verstehen, vor allem diese an der Wurzel zu packen.
Mr. HicHELP
Silvio Weise / HicHELP
Permoser Str. 12
09125 Chemnitz
konkret[@]hichelp.de
www.hichelp.de