In Tschechien steigen die Immobilienpreise enorm. Der Anstieg ist höher als in Deutschland und beträgt über 8 %. Heißt also die Besitzer von Immobilien freut es, ob der Wertsteigerung, für die Käufer von Immobilien wird es immer schwieriger noch erschwinglichen Wohnraum zu erwerben. Immer weiter weg sind die eigenen vier Wände für den Normalbürger, wenn sie ein Häuschen erwerben möchten.
Entweder der Anteil des Eigenkapitals zur Finanzierung kann erhöht werden, wenn zum Beispiel die Eltern mitfinanzieren und der Anteil der Eigenleistungen wird größer oder es wird schlicht unmöglich, Eigentum zu erwerben. In und um Prag finden Interessenten selbst mit zwei guten Einkommen und verbundener Kreditwürdigkeit kaum noch bezahlbare Häuser für den Erwerb.
Dies ist eine Folge der Nullzinspolitik, die viele Anlagewerte uninteressant gemacht haben. Substanzwerte sind so immer mehr in den Focus der Anleger gerückt. Immobilien sind das allemal. Dies treibt die Preise für den Bestand genauso in die Höhe, wie eben auch für Investoren von Neubauten. Erschwerend hinzu kommt noch die Auswirkung der Corona – Krise, die die Kosten für Neubauten in die Höhe treibt. Grund hierfür sind die Materialengpässe im Baugewerbe sowie auch die Lieferschwierigkeiten. Die hohe Nachfrage treibt die Preise in die Höhe und bringt so manche Finanzierung ins Wanken.
Dies betrifft genauso andere Länder, aber Tschechien setzt sich im europäischen Maßstab an die Spitze der Preissteigerung. Momentan ist zwischen Realität und den jetzigen Traumpreisen eine Menge Luft, Luft, die aber schnell entweichen kann, wenn die Blase platzt. Real und erschwinglich sind momentan weit entfernt.
Inwieweit und wann sich der Immobilienmarkt wieder abkühlt, bleibt abzuwarten. Momentan ist der Markt angeheizt durch billiges Baugeld. Eine Erhöhung der Zinsen könnte zu einer rückläufigen Nachfrage führen. Die Erhöhung der Zinsen könnte mit dem weiteren Anstieg der Inflation einhergehen, wenn dieser Einhalt geboten werden soll.
Momentan bleibt der Trend bei Immobilien. Immer teurer und teurer. Im Prinzip eine inflationäre Entwicklung, da mein für sein Geld immer weniger bekommt.
Dies ist allgemein keine gesunde Entwicklung und schadet der Gesellschaft, wenn sich der Mittelstand gewohnte Standards nicht mehr leisten kann und erhöht die Unzufriedenheit. Dies wiederum birgt sozialen Sprengstoff.
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Autor dieses Artikels:Silvio Weise / HicHELP
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