Ursula von der Leyen, nur ein Beispiel von vielen, wie ein Ministerium besetzt wird, ohne wirkliche Fachkenntnis zu besitzen. Normalerweise sollte es doch so sein, wie es für die breite Masse Gültigkeit besitzt. Von der Pike auf lernen und vor allem praktische Erfahrungen sammeln um eine wirkliche Kenntnis vom Beruf oder Posten zu besitzen. Leider ist dies heute immer weniger der Fall. Nicht wirklich dienlich uns sinnvoll, wenn Praxis und Theorie immer weiter auseinander triften. Klar gibt es da einen Beraterstab und im Hintergrund die Fachmänner und Spezialisten, die sich im diesem Ressort auskennen und die Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Und noch mehr die Lobbyisten, die gleich Visasvis sitzen, keine Frage.
Doch bin ich der Meinung, ein grundlegendes Fachwissen sollte schon vorhanden sein. Dies bleibt mir nicht nur in diesem Falle verborgen. Arbeitsministerin, jetzt Verteidigungsministerin. Ein fauler Kompromiss einer Regierungskoalition noch dazu. Wenn nachvollzogen wird, was sich wirklich sinnvolles bewegt, nicht nur auf dieses Ressort bezogen, bleiben die Erfolge wohl verborgen. In den Selbstdarstellungen sieht dies natürlich immer ganz anders aus. Ich kann es nicht mehr hören. Vor allem wenn ich überlege hier noch meine Steuergelder mit bereit zu stellen, für einen Aktionismus den ich persönlich nicht für gut heißen kann.
Aber um noch einmal auf die Qualifikation zurück zu kommen, sind die Besetzungen solcher Positionen schon eine Frechheit. Hier wäre doch jeder hohe Militär der Bundeswehr besser platziert, der ein Laufbahn nachweisen kann und ein Ausbildung und hoffentlich einen praktischen Wertegang. Als Bürger dieses Landes ist man in der Regel Unter – oder Überqualifiziert, soll heißen die Stelle ist entweder unterbezahlt oder die Quali reicht nicht aus. Diese oft weltfremde Politik lässt leider solche Praktiken zu.
Silvio Weise / Art und Weise
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