Gesellschaft  Freitag, den 04.03.2022 von Silvio Weise / 423x gelesen

Der Krieg in der Ukraine, ein Konflikt, dessen Folgen noch nicht absehbar sind. Krieg war noch nie eine Methode, um Auseinandersetzungen zu entschärfen, Konflikte auf politischer, geopolitischer sowie wirtschaftlicher Ebene zu bereinigen. Die Sinnlosigkeit von Kriegen hat in der Nachbetrachtung Konflikte nicht gelöst. Unter Krieg leiden oft die schwächsten Teile der Gesellschaft, Alte, Kinder und Frauen. Zudem werden in den Kriegen auf dem Schlachtfeld ebenfalls sinnlose Opfer erzeugt, die ihr Land militärisch verteidigen und dort ihr Leben lassen. Ein sinnloses Blutvergießen, was am Ende Trauer, noch mehr Wut und Unverständnis und auch Hass erzeugt. Krieg ist ein Zerstörer von Menschlichkeit, aber auch ein Zerstörer von Strukturen und Werten. Kein Land der Welt, keine Ideologie, keine Personen haben das Recht dazu, zu töten, zu zerstören und die Menschen aus ihrer Heimat zu vertreiben.

Die Menschheit hat aus der Geschichte wenig gelernt, Interessen überlagern jede Form der Vernunft und machen auch in der Neuzeit vor niemanden halt. Das System Mensch kennt nur Eigeninteressen, Eigennutz, koste, was es wolle. Dies ist aber nicht auf die Bevölkerung der Länder zu münzen, die, die Macht innehaben bekommen oft den Hals nicht voll genug und entscheiden wenig im Sinne der Bürger der Länder dieses Planeten. Machtinteressen und Gier frisst Hirn, auch ohne Rücksicht auf den Planeten selbst, als würde er nur ihnen gehören, was nicht der Fall ist.

In Europa, aus der Ukraine müssen die Menschen aus ihrem Land fliehen, verlieren ihr zu Hause und auch ihre Angehörigen. Absehbar wird dies kein 8 Tage Krieg bleiben und wird die Welt weiter verändern. Die Spannungen werden nicht weniger. Eine Ausweitung des Konfliktes ebenso nicht auszuschließen.

Deutschland spricht unter anderem wieder über die Einführung der Wehrpflicht, die zum jetzigen Zeitpunkt nichts bringt, da der Krieg im vollen Gange ist. Auch zu einem späteren Zeitpunkt scheint eine allgemeine Wehrpflicht ziemlich sinnfrei, da die Zeit der Wehrpflicht keine vollständig und gut ausgebildeten Soldaten zum Ergebnis hat. Dies kann nur eine Berufsarmee leisten. Die heutige Waffentechnik ist viel zu komplex, um Zivilisten in einer kurzen Pflichtdienstzeit zu komplexen Soldaten zu machen.

Fraglich bleibt auch, ob jetzt eine neue Aufrüstung, die es letztendlich ist, wenn die neue Regierung 100 Milliarden Euro zur Verfügung stellen will, die deutsche Regierung, zur Entspannung beiträgt. Olaf Scholz hat dies im Alleingang bekannt gegeben, ohne sich mit seiner Partei abzusprechen. Ein sehr antidemokratische Vorgehensweise. Mitglieder der SPD haben dies aus der Presse erfahren. Fraglich bleibt auch, die Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen, die noch aus alten DDR – Beständen herrühren und in der damaligen Sowjetunion produziert wurden, zu liefern. Für die russische Führung baut dies wohl eher wieder ein Feindbild auf, welches Deutschland noch auf die Füße fallen kann. Sich indirekt militärisch in einen Konflikt einzumischen, Waffen an ein Land zu liefern, welches keinerlei westlichen Bündnis angehören, weder der EU noch der Nato, gießt Öl ins Feuer und trägt nicht zu Entspannung des Konfliktes bei. Die Aufgabe Deutschlands kann nur sein, sich humanitär zu engagieren, Flüchtlinge aufzunehmen sowie Hilfsleistungen zu organisieren. Wir sollten nicht vergessen, dass Deutschland in der Nahzone dieser militärischen Auseinandersetzung ist. Putins Waffen erreichen Deutschland schnell, sollte der Krieg eskalieren. Der Außenminister Russlands Lawrow sagte, sollte sich der Krieg zu einem Weltkrieg ausweiten, dann wird er nuklear. Das dümmste, was Deutschland tun könnte, eben aber gerade tut, sich über Gebühr in diesen Krieg einzumischen. Vergessen sollten wir auch nicht, dass die USA ihre Kriege außerhalb, weit weg von ihrem Kontinent und Land austragen. Leidtragende sind immer die anderen. Der letzte Krieg auf dem Territorium der USA war der Bürgerkrieg, der Krieg der Nordstaaten gegen die Südstaaten. Der Kampf um die Abschaffung des Rassismus und der Sklaverei. Die USA bis heute kein Vorzeigeland für Frieden und Völkerverständigung.

Vergessen sollte man nicht, dass die NATO ein Kriegsbündnis ist, kein Bündnis, wie sie sich selbst ausweisen, ein Verteidigungsbündnis. Die Geschichte spricht doch hier eine klare Sprache. Vietnam, Korea, Afghanistan, der Irak, um nur einige Beispiele der Kriegsführung der NATO, unter Federführung der USA anzusprechen. Die Ziele wurden nicht erreicht, das Ergebnis war eine weitere Destabilisierung von Ländern und Regionen. Vergessen sollten wir auch nicht, dass Kriege heute auch anders geführt werden, nicht nur militärisch. Ebenso auch wirtschaftlich oder über Cyberangriffe. All dies ist ebenfalls im vollen Gange. Vergessen sollte man auch nicht, dass die USA, die NATO nach Abzug die Länder weitestgehend im Elend belässt.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen bekommen wir schnell zu spüren, siehe die weiteren Energiepreise. Weitere Auswirkungen auf den europäischen Markt sind die Getreidepreise, Mais ebenfalls. 30 % der deutschen Importe kommen aus Russland und der Kornkammer Europas, der Ukraine. Dies wird die Lebensmittelpreise weiter nach oben treiben. Die Inflation wird damit weiter angeheizt. In der Ukraine werden unter anderem Kabelbäume für die Autoindustrie gefertigt, die jetzt nicht mehr an Deutschland geliefert werden kann. Porsche und BMW stellen die Produktion der Fahrzeuge vorerst ein. Kaum abzuschätzen, wer hier als Lieferant einspringt, wenn der Krieg in der Ukraine weiter anhält.

Leider gibt es genau wie in der Pandemie unter wirtschaftlichen Aspekten wieder Gewinner und Verlierer. Gewinner ist die Waffenproduktion, Rheinmetall hat seinen Aktienkurs kurz nach dem Ausbruch des Krieges um 50 % steigern können. Ein verachtenswerter Aspekt, Unternehmen und Aktionäre freut es. Moralische Bedenken, aufgrund dieser Entwicklungen, hat niemand angemeldet. Die westliche Welt rühmt sich ihrer hohen Moral oft selber, lässt diese aber weitestgehend vermissen. Selbst auf den afrikanischen Kontinent hat der Ukrainekrieg jetzt schon Auswirkungen und trifft die Ärmsten der Armen mit voller Wucht. Durch die anhaltende Trockenheit sind 16 Millionen Menschen auf die Exporte von Russland und der Ukraine angewiesen, um zumindest eine Grundversorgung zu sichern. Auch hier steht bei einem anhaltenden Krieg eine humanitäre Katastrophe ins Haus. Dazu wüten in Afrika ständig Kriege, die die Versorgung der Menschen vor Ort zusätzlich gefährden. Festzustellen bleibt auch hier, Afrika ist weit weg und selten hört man Berichterstattungen über die Notlage in Afrika. Afrika kämpft nicht nur mit kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern auch mit den klimatischen Veränderungen, die die Fluchtbewegungen nach Europa weiter anheizen werden.

Jetzt schon zeichnen sich enorme Engpässe aus, die sicher nach und nach auch die Industriestaaten noch mehr erreichen und die Belastungen steigern werden. Es ist eine Spirale im Gang, die die Unruhe mehr und mehr anheizt und auf absehbare Zeit keine Entspannung bringen wird.

Das System Mensch, zumindest der Teil der Verantwortlichen, vom Machtstreben und Gier geleitet, stürzt Individuum und den Globus in Not, Elend und Zerstörung, um seine Ziele zu erreichen. Was bleibt, ist die Hoffnung auf einen guten Ausgang, der im Moment in weiter Ferne scheint.

Mr. HicHELP

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