Finanzen  Mittwoch, den 30.10.2019 von Silvio Weise / 902x gelesen

Das Edelmetall hat seine Wertbeständigkeit über Jahrtausende erhalten und war die Rücklage gegen Verlustabsicherungen überhaupt. Keine Anlage hat sich so lange gehalten wie das Edelmetall Gold. Im Jahr 2019 war und ist Gold der Überflieger der Anlageklassen. Keine andere Anlageform hat so viel Wertsteigerung erfahren. Bis Herbst 2018 war Gold mit Schwankungen bei ca. 1.060,00 € eingefroren und hat im Index nur eine Seitwärtsbewegung vollzogen, also hatte sich eingepegelt auf diesen Wert. Als Beobachter dieses Wertes hätte man schon meinen können, dies geht nicht mit rechten Dingen zu. Anlagewerte sind selten, eigentlich gar nicht auf einen festen Wert fixiert, sondern immer in Bewegung, sei diese Bewegung auch noch so gering. Dann hat man aber langsam beobachten können wie der Wert kontinuierlich nach oben gegangen ist. In ca. 20 Monaten eine Steigerung von ca. 300,00 € pro Feinunze Gold. Eine Feinunze Gold 999 Reinheitsgehalt wird mit 31,1 Gramm Gewicht angegeben. Heute beträgt der Wert in Euro pro Feinunze ca. 1.340,00 €. Nun wäre für Interessenten wichtig zu hinterfragen, lohnt sich der Einkauf bei diesen Preisen noch? Zunächst ist zu sagen, es gibt ja auch kleinere Einheiten um den Einstieg zu finden. Wenn man in Edelmetalle investiert sollte der Blick nicht in Richtung Profit gehen, sondern in Richtung Vermögenssicherung. Vermögenssicherung sollte man betreiben, wenn man der Einschätzung ist, dass die wirtschaftliche Lage, die politische Lage des Landes kritisch ist und mit dem Blick über den Gartenzaun, siehe Globalisierung, die persönliche Einschätzung sowie eigene Recherche ergibt, dass ein Crash des Finanzsystems, vielleicht des bestehenden Systems in mögliche Nähe rückt. Die Wertsteigerung der Edelmetalle, dies betrifft ja genauso Silber, Platin, Palladium und andere Substanzwerte ist immer ein Barometer des Zustandes des Finanz – und Wirtschaftssystems und Wertsteigerungen sind zwar für den Besitzer von Edelmetallen ein Zugewinn an Profit aber leider ein Indikator, dass die wirtschaftliche Lage, heute nur noch global zu sehen, denn alles hat eine Mitte und hängt miteinander zusammen, kein gutes Zeichen ist, eher der Indikator einer drohenden Krise und vielleicht das Ende des bestehenden Währungssystems.

Investoren, die breit aufgestellt sind stehen da wohl am besten da, dabei sollte das Edelmetall bis zu einem Drittel des Vermögens mit im Portfolio sein. Einmal um Papiergeldverluste auszugleichen, Werterhaltung zu betreiben, Vermögenssicherung eben und im besten Falle Wertsteigerungen mitzunehmen. Nicht umsonst haben sich Königshäuser früher und heute mit Gold abgesichert, früher auch in Form von Schmuck um sich Liquidität zu erhalten. Warum sollten sonst Staaten in ihren Tresoren Goldbarren bunkern, wenn sie den eigentlichen Wert von Gold nicht genau einschätzen könnten. China, Indien, Russland haben in den letzen ca. 10 Jahren ihre Goldvorräte erheblich aufgestockt um den Staatshaushalt abzusichern, in Anbetracht möglicher Einbrüche im Wirtschafts – und Bankensystem.

Seit der Abschaffung des Goldstandards ist es überhaupt erst möglich geworden, spekulative Finanzprodukte auf dem Markt zu etablieren um Profite aus Versprechungen zu erzielen. Heute sind wir soweit das die sichere Bank Staatsanleihen mit einer Verzinsung um die 7% kaum noch Renditen abwirft auf Grund der desolaten Lage und Versschuldung der Staaten und ihrer Haushalte. Deutschland hat in den letzten Jahren richtig Gas gegeben bei der Heimholung des Goldes, um es wieder in den eigenen Tresoren zu haben. Edelmetalle sind auch in einer gesunden Wirtschaft und in einer gesunden Gesellschaft nicht vordergründig als Anlageform angesagt. In den Gedanken der Menschen erbringt Gold keine Zinsen und ist damit uninteressant und wird fälschlicherweise total vernachlässigt, Zinsen sind das Stichwort. Bei Edelmetallen sind es Wertsteigerungen und das Edelmetall hat seine Wertbeständigkeit über Jahrtausende erhalten und war die Rücklage gegen Verlustabsicherungen überhaupt. Keine Währung hat sich so lange gehalten wie das Edelmetall Gold.


Die Niedrigzinsphase lässt aber nun wieder Substanzwerte glänzen, die lange von Papierwerten, Fiat Money, in den Hintergrund gedrängt wurden, weil da scheinbar mehr Substanz drin gesteckt hat als zum Beispiel bei Gold es der Fall ist. Das Kartenhaus bricht mehr und mehr zusammen, trotz aller Versuche zum Beispiel die Währung Euro zu retten. Schauen Sie auf die Geschichte und sie können nach verfolgen, alle Papierwährungen sind wieder ihrem eigentlich Wert zugeführt worden, heute würde man die Euroscheine mit Cent Beträgen bemessen, ihren eigentlichen Wert angepasst. Papierwerte trägt der Glauben und Versprechen an den Wert, nicht der Wert selbst. Siehe als Beispiel Lebensversicherungen, die Verzinsung ging Jahr für Jahr immer mehr nach unten, weil die Versicherungen die Renditen für diese Versprechen nicht mehr erwirtschaften. Dabei war das keine Zauberei, Versicherungen konnten ja zum Beispiel selber auf die Geldanlage in Form von Staatsanleihen zurückgreifen und sicher und profitabel investieren. Heute haben Lebensversicherungen, um nur ein Beispiel zu nennen immer schlechtere Karten als Sparstrumpf oder Altersvorsorge.


Zurück zu Gold ist zu sagen, wenn sie investieren, investieren sie physisch in Gold und nehmen sie möglichst eine eigene Sicherung vor. Banken können pleite gehen und dann kommen sie nicht mehr ran an das Bankschließfach. Seien Sie nicht blauäugig und vertrauen sie auf Versprechen. Beim Kauf von Gold sich an vertrauenswürdige Institutionen wenden, recherchieren sie im Netz, befragen Freunde um eventuell einen guten Tipp zu erhalten. Achten sie auch darauf, Gold ist nicht sicher vor Fälschungen, Falschgold kommt zum Beispiel aus China. Besonders kritisch zu betrachten sind Sonderangebote zum Beispiel bei Ebay, die ein Schnäppchen versprechen aber keines sind, sondern Betrug. Informieren Sie sich über die aktuelle Werststellung bevor Sie sich für einen Kauf entscheiden und vergessen nicht dabei das der Händler für seinen Gewinn noch was drauf schlägt. Wer die Anlage als zu teuer empfindet wird wahrscheinlich vergebens darauf warten, dass Gold billiger wird. Der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation geschuldet wir Gold wohl weiter steigen, weil keine Programme Wirtschaft und Finanzsystem aus dieser tiefen Krise erwecken können. Die Einleitung für den Abschwung hat begonnen. Noch ist Gold erschwinglich, greifen Sie zu.

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